Sonne im Juni, wolkenloser Himmel, angenehme 25 Grad, welcher Tag wäre besser geeignet eine Radbrille zu testen.
Bliz Sportbrille Breeze für Rennrad, Gravel und Laufen
Bliz bringt Sportbrillen in mehrere Größen. Damit schon mal 1 : 0 für die schwedische Marke gegenüber den Major Labels der Szene. Reicht das, geringes Gewicht und eine gute Passform um zu einer Lieblingsbrille zu werden?
Der erste Blick auf die Breeze war direkt überzeugend. Die Farbkombination erinnerte mich direkt an die schönen Minzblattkäfer. Metallisch blau-lila flasht!
Die Brille kommt in einer Art Schachtel. Darin transparente Gläser in einer Stofftasche. Zwar liegt ein Stoffbeutel bei, der auch zum reinigen dient, ein richtiges Etui zum Schutz der chicen Brille gibt es leider nicht.
Form und Farbe
Ein Logo muss nicht protzig platziert werden, sondern kann auch, wie bei der Bliz Breeze, dezenter sein. Das sieht gut aus.
Der Bügel behält über die Fläche das gleiche Höhennieveu und weist nicht die charakteristische Wellenform der anderen Bliz Sportbrillen auf.
Kontrast und Tragegefühl
Gleich vorab: Das leichte Gestell und X-PC Gläser haben nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Wald mit Schatten eine super klare Sicht geliefert. Die Farben werden nicht verfälscht und der Kontrast ist top.
Dazu sitzt die Brille und verrutscht nicht, weder auf dem Rad noch beim joggen.
Der obere Schaumstoffsabschluss irritierte mich zuerst, jedoch bemerkte ich schnell die Vorteile: Perfekter Gesichts bzw. Stirnabstand. Lange Wimpern haben genügend Platz und kleben nicht am Brillenglas.
Unangenehme Luftzüge und blendende Sonnenstrahlen von oben haben keine Chance die Sicht zu beeinträchtigen, vor allem in Race-Position. Was mir bei diesem Modell nicht zugesagt hat ist der Nasenbügel. Er lässt sich nicht wirklich gut anatomisch an den Nasenflügel anmodellieren.
Das Wechseln der Gläser wird in der beigelegten Anleitung mit Bilder gut beschrieben und ist schnell gemacht. Leider ließen sich kleine Kratzer am Brillenglas nicht vermeiden. Diese verschwinden jedoch unter dem Gestell.
Statt im Gestell kann das transparente Glas auch mit einem Band getragen werden. Dieses Kopfband ist recht prominent in der Ausführung, erfüllt jedoch seinen Zweck, wenn auch nicht jedermanns/jederfraus Sache.
Fazit
Die Bliz Breeze passt hervorragend, bis auf die kleine Sache mit meiner Nase. Dafür ist sie leicht, lässt keinen Luftzug durch und hat ein riesiges Sichtfeld, ohne dabei übertrieben fett auszusehen.
Unterwegs vergas ich tatsächlich, dass ich die Breeze aufgesetzt hatte.
Für 109,- Euro, im Web unter Hundert Euro, gibt es die Sportbrille von Bliz in drei Größen, fünf Farben und auch mit selbsttönenden Gläsern. Das Modell mit Nano optics Nordic Light hat Gläser, die bei schlechtem Wetter die Umgebung aufhellend und Kontraste verstärken.