Wahoo Kickr Move Langzeittest

Was kann man beim besten Smarttrainer noch besser machen? Klar, Bewegung ins Training bringen.

Den Wahoo Kickr Move in der Offseason getestet

Im letzten Herbst hat Wahoo einen neuen Smarttrainer auf den Markt gebraucht, den Wahoo Kickr Move. Unschwer ist am Namen schon erkennen, was neu ist. Der neue Kickr bewegt sich vor und zurück, und ein wenig nach links und rechts. 

Zuerst ungewohnt wackelig, aber schon nach den ersten Trainings will man das Teil nicht mehr hergeben!

Im Gegensatz zu den Radcomputern von Wahoo kommen die Kickr eher pragmatisch und funktional verpackt an. Das ist in Zeiten von Bewusstsein für Nachhaltigkeit genau richtig. Viel zusammengebaut werden muss nicht und dieser Kickr hat praktischerweise eine Griff zum Tragen. Ein QR-Code führt zur einfach verständlichen Videoanleitung. Mit im Karton sind auch verschiedene Adapter für Achsen. So kanns gleich losgehen.

Nachdem Andi die letzten beiden Jahre auf dem sehr stabilen Stages SB20 unterwegs war, ist der Kickr Move erstmal ungewohnt. Doch die zuerst ungewohnt wackelige Angelegenheit wird schnell zu einem Mehr an Qualität beim Indoor-Cycling. Ein Gefühl für Köperspannung bleibt da auch bei Indoortraining erhalten.

Zu den Fotos vom Wahoo Kickr Move

Wie bewegt sich der Smarttrainer Kickr Move?

Der Move bewegt sich 20 cm vorwärts und rückwärts. Dafür sitzt der Kickr auf Rollen, die in einer Art Schiene laufen. Diese Schiene ist nicht waagerecht, sondern leicht nach unten gebogen. So rollte das Rennrad wieder in die Mittelposition zurück. Einfach erklärt, wie ein Schaukelstuhl. Wenn der Sportler seinen Köper etwas nach vorne oder hinten schiebt, geht der Kickr beziehungsweise das Rennrad mit. Interessanterweise ist die ganze Konstruktion wartungsfrei und läuft gefühlt wie auf Butter.

Durch die zusätzliche Links-Rechts-Bewegung, gibt es noch ein weiteres Feeling, welches das Zuhausetraining wieder ein Stückchen näher an die Realität bringt.

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Zwift, FulGaz, Systm, TrainerRoad

Die Zentimeter Bewegung machen sich vor allem in der virtuellen Umgebung bemerkbar. Im Sprint oder einer herausfordernder Steigung kommen die Eigenschaften des Kickr Move richtig zum Einsatz. Bei längeren Trainingseinheiten wirkt die fast unbemerkte leichte Bewegung sich auf den Komfort aus. Also, der Kickr Move hat Stärken bei anspruchsvoller Belastung auf Zwift, FulGaz, IC Trainer und anderen, aber ebenso bei Einheiten mit Wahoo Systm und TrainerRoad.

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Kickr Move Genauigkeit

Mit der Genauigkeit der Leistungswerte und die schnelle Verbindung via WLAN hat Wahoo mit dem Kickr Move sicher wieder einen Benchmark gesetzt. Da versteht es sich fast von selbst, dass dieser Smarttrainer sich selbst kalibriert und das Problem mit Verbindungsabbruch wegen Bluetooth endlich der Vergangenheit angehören. Im Testzeitraum von November bis Februar fiel kein einziges Rennen oder Groupride auf Zwift wegen eines Verbindungsproblems aus.

Natürlich lässt sich der Move auch starr stellen. Ein kleiner Schalter fixiert Mechanismus. Um auch noch das maximal mögliche rauszuholen, funktioniert der Kickr Move auch mit dem Wahoo Climb. Hierzu wird allerdings eine Art Sockel benötigt, den es im Wahoo-Shop zu bestellen gibt. Wahoo nennt das Baseadapter.

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Fakten

  • 20 cm Bewegung nach vorne und zurück
  • Leichte Bewegung zur Seite
  • Automatische Kalibrierung
  • Hohe Genauigkeit der Leistung +/- 1 %
  • 2.200 Watt
  • 20 % Steigungssimulation, 10 % Neigung
  • ANT+, ANT+ FE-C, WLAN, Bluetooth, Direct Connect
  • Inklusive 11fach Kassette, 12fach möglich

Preis-Leistung Wahoo Kickr Move

Für den besten Smarttrainer der Welt muss tief in die Tasche gegriffen werden. Fast 1.600 Euro kostet der Wahoo Kickr Move. Dafür gibt es aber auch einen Smarttrainer, mit es in den Wintermonaten und verregneten Sommertagen fast genauso viel Spaß macht, wie draußen zu fahren. Ein wenig schönrechnen kann man sich die Investition mit einem Bonbon bei Zwift. Die Jahresmitgliedschaft kostet 100 Euro statt 150 Euro.

Ob ein Smarttrainer oder ein Smartbike das richtige für dich ist, erfährst du hier.

Fotos Wahoo Kickr Move

Test und technik

4 Kommentare

Benjamin

Danke für den Artikel und eine Arbeit!
@Stabilität: ich habe den gleichen Trainer und die (gleiche?) Kickr Matte – ca. 91 cm breit. Aus der Ferne würde ich sagen dass du die Füße nicht komplett ausgeklappt hast! Bei mir stehen die voll ausgeklappt minimal über den Mattenrand. Mehr Breite bedeutet dann auch mehr Stabilität. Bin total zufrieden mit dem Trainer und den Trainings.

Fred

Kann man den Kickr Move Smarttrainer und V6.0 bei euch ansehen? Ich bin mir nicht sicher, welchen ich kaufen soll. Wenn die Bewegung wirklich eine Entlastung auf dem Sattel bringt, würde ich zum Move tendieren.

Mark

Wie immer kurz und auf den Punkt geschrieben. Werde mir den Smarttrainer im Herbst bei euch ansehen.

Florian Frank

Schöne Fotos und tolles Rennrad. Ich bin mit meinem Wahoo Kickr V6.0 voll zufrieden. Ob 300 Euro für nach vorn und hinten wippen es wert sind, muss jeder selbst entscheiden.

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